Was ist Tapen?

Früher war Taping eine Art Physiotherapie, die von Sportlern verwendet wurde, um Muskeln und Bänder schnell wiederherzustellen. Nach 40 Jahren erfolgreicher Anwendung bei Sportlern dachten Kosmetologen, dass spezielle Pflaster auch für Gesichtsmuskeln verwendet werden könnten.
Für das Taping wird ein spezielles kinesiologisches Pflaster benötigt – Gewebestücke, die auf einer Seite mit einem Klebstoff behandelt sind, aber gleichzeitig eine hypoallergene Zusammensetzung haben. Sportler verwenden es, um Muskeln zu regulieren und zu entspannen, Bänder zu fixieren und eine ordnungsgemäße Muskelmechanik sicherzustellen.
Da Gesichtsfalten häufig durch einen Hypertonus der Gesichtsmuskulatur verursacht werden, ist die Entscheidung von Kosmetikerinnen, Taping einzusetzen, um übermäßige Verspannungen zu lösen, durchaus nachvollziehbar. Tapes wirken also fast wie eine Botulinumtoxin-Therapie. Sie sind beispielsweise in der Lage, die Beweglichkeit der Gesichtsmuskeln zu reduzieren, die für das Aussehen der Brauen- oder Nasolabialfalten verantwortlich sind.
Taping ist vor allem bei jungen Mädchen sinnvoll, die eine Veranlagung zu einem Hypertonus der Gesichtsmuskulatur haben, jedoch bisher keine ausgeprägten altersbedingten Defekte vorliegen. Älteren Patienten wird es jedoch nicht schaden, auf diese Technik zurückzugreifen: Die Entspannung einer bestimmten Muskelgruppe kann die Schwere von Gesichtsfalten verringern und für ein Hautlifting sorgen. Darüber hinaus hat Taping eine lymphdrainierende Wirkung, d.h. es verhindert die Stagnation der Lymphe im Gewebe der Haut von Gesicht und Hals. Nach mehreren Eingriffen normalisieren sich Lymphfluss und Blutversorgung, die Haut sieht frisch und ausgeruht aus.